Pickel richtig ausdrücken
Jeder von uns hat es sicherlich schon einmal getan: Beim Blick morgens in den Spiegel siehst Du einen Pickel. Die Unreinheiten sehen nicht schön aus und können sogar schmerzen. Also drückst Du mit Deinen Fingern solange am Pickel herum, bis weißer Eiter aus diesem austritt. Doch den Pickel mit den Händen auszudrücken, kann die Entzündung verschlimmern. Die Folge können Narben und Pickelmale im Gesicht sein. Wie Du am besten mit lokalen Unreinheiten umgehst, erfährst Du bei uns.


WARUM SOLLTE ICH PICKEL NICHT AUSDRÜCKEN?
Mit einem schnellen Handgriff ist das Meiste bereits erledigt. Dieser Gedanke geht vielen durch den Kopf, wenn sie im Spiegel einen Pickel sehen. Einen Pickel auszudrücken, ist selten von Erfolg gekrönt und Deine zu Akne neigende Haut kann sich sogar verstärken. Deine Finger tragen zusätzlich Bakterien oder Schmutz auf Deine Haut. Außerdem kannst Du durch den Druck, den Du auf Deine Haut ausübst, umliegende Porenwände beschädigen und die entzündungsverursachenden Bakterien können sich weiter in Deinem Gesicht ausbreiten. Darüber hinaus gelangen diese durch die entstehende offene Wunde nach dem Ausrücken leichter in Deine Haut. Oft bleibt ein Talgrest in der verstopften Pore trotz Quetschen hängen und der Pickel beginnt erneut zu sprießen. Mit Deinen Fingern kannst Du Unreinheiten in vielen Fällen verschlimmern. Schmerzhafte Entzündungen, die erst nach längerer Zeit abheilen, Pickelmale oder Aknenarben können die unschönen Folgen sein.
WELCHE PICKEL DARF ICH AUSDRÜCKEN?
Wenn Du trotzdem selbst Deine Pickel ausdrücken möchtest, solltest Du auf eine Reihe von Tipps achten. Dadurch verringerst Du die Gefahr von schmerzhaften Entzündungen oder Narben.
Drücke nur Pickel aus, die einen gelben oder weißen Eiterkopf haben. Pickel, die unter der Haut liegen, solltest Du in jedem Fall in Ruhe lassen, da Du diese mit Deinen Händen unnötig reizt, ohne ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Öffne Deine Poren, bevor Du einen Pickel ausdrückst. Das geht mit einer warmen Dusche, du solltest aber ein Dampfbad vorziehen. Dadurch erhöhst Du die Wahrscheinlichkeit, dass kein Talgrest in dem verstopften Haarfolikel zurückbleibt. Ein Dampfbad sorgt außerdem dafür, dass Sebum aus Deinen Poren abfließt.
Einen Eiterpickel kannst Du auch mit einer Nadel vorsichtig aufstechen. Hierbei solltest Du die Nadel vorher gründlich desinfizieren, um weitere Entzündungen zu vermeiden.
Anstatt Deine Finger zu nehmen, empfiehlt sich ein Komedonenquetscher oder Mitesser-Entferner. Diesen solltest Du vor der Anwendung gut desinfizieren, damit keine Bakterien in die verletzte Haut eintreten können. Bei einer professionellen Ausreinigung in einem Kosmetikstudio kommt das Gerät auch zum Einsatz. Wenn Du keinen Komedonenquetscher hast, kannst Du ein oder mehrere Kosmetiktücher benutzen, um Deine Haut zu schonen.
Gehe behutsam vor und drücke nicht mit voller Kraft auf dem Pickel herum. Sobald Blut aus der verstopften Pore kommt, solltest Du unbedingt aufhören.
Säubere vor und nach dem Ausdrücken Dein Gesicht, um die betroffene Stelle von Schmutz und Bakterien zu befreien. Du solltest auf Make-up oder fettige Cremes verzichten, damit der Pickel in Ruhe heilen kann.
HAUTPFLEGE BEI UNREINHEITEN, PICKELN UND MITESSERN
Der beste Weg, um das Ausdrücken eines Pickels zu umgehen, ist es, Unreinheiten gar nicht erst entstehen zu lassen. Mit ausreichend Schlaf, wenig Stress, einer gesunden Ernährung und Sport kannst Du zusätzlich zu einem schönen Teint beitragen. Darüber hinaus unterstützt Dich die richtige Hautpflege, um Pickel und Unreinheiten effektiv zu mildern. Wenn Deine Haut häufig zu Eiterpickeln neigt, solltest Du auf eine gründliche Reinigung vertrauen. Das EFFACLAR Mikro-Peeling Reinigungsgel von La Roche Posay oder das NORMADERM Phytosolution intensives Reinigungsgel von Vichy entfernen sanft Talg-Reste, abgestorbene Hautzellen bei fettiger Haut. Die Produkte reinigen die Haut porentief.
Im zweiten Schritt klärst Du mit der Porenverfeinernden Lotion von EFFACLAR nach der Reinigung Deine Haut und verfeinerst damit Deine Poren. Die Pflege enthält Thermalwasser und ist auch für empfindliche Haut geeignet. Mit einer zusätzlichen Gesichtsmaske, die Du einmal wöchentlich anwendest, kannst Du verstopften Poren effektiv vorbeugen. Zum Beispiel die Clarifying Clay Masque von SkinCeuticals ist besonders für fettige und Mischhaut geeignet. Sie befreit verstopfte Poren und peelt sanft mithilfe von Hydroxysäuren.
Zu guter Letzt solltest Du bei Deiner Tages- und Nachtpflege auf ein Produkt setzen, welches Unreinheiten entgegenwirkt und gleichzeitig Feuchtigkeit spendet:
NORMADERM Phytosolution Anti-Unreinheitenpflege mit 2-Fach-Wirkung von Vichy kombiniert Salicylsäure mit Hyaluronsäure. Dadurch unterstützt die Creme Deine Haut bei ihrem Abschilferungsprozess und dabei Pickeln vorzubeugen. Das enthaltene Hyaluron spendet langanhaltend Feuchtigkeit und bindet diese in der Haut. Um gezielt einzelne Pickel zu mildern, eignet sich die S.O.S. Anti-Pickel Sulfur Paste von Vichy. Sie trocknet diese Unreinheiten aus und beruhigt Rötungen. Bei stärkeren Unreinheiten und Pickeln hilft EFFACLAR Duo (+) von La Roche Posay.
Tipp: Bei zu Unreinheiten neigender Haut kann auch ein Serum ideal geeignet sein. Retexturing Activator von SkinCeuticals wirkt wie ein Gesichtspeeling und entfernt abgestorbene Hautzellen für eine strahlende glatte Haut, während es gleichzeitig die Haut mit Feuchtigkeit versorgt