Wasserfeste Sonnencreme

Wer im Sommer draußen schwimmt und schwitzt, braucht wasserfesten Sonnenschutz. Doch ist Sonnencreme wirklich wasserfest – und hält sie auch auf nasser Haut?

17/06/2021 von @Pia
Wasserfeste Sonnencreme

WASSERFESTE SONNENCREME FÜR STRAND UND SPORT 

Wasser und Sonnencreme – eine ziemlich komplizierte Kombi! Denn längst nicht jeder Sonnenschutz ist wirklich wasserfest oder lässt sich gut auf nasser Haut auftragen. Wir erklären, was eine wasserfeste Sonnencreme ausmacht, wie lange sie Dich beim Schwimmen und Schwitzen schützt – und wie Du sie hinterher wieder rückstandslos von Deiner Haut entfernst. 

DER RICHTIGE SONNENSCHUTZ FÜR STRAND UND SPORT 

Urlaub und Sonne gehen immer - zu jeder Jahreszeit! Aber wann immer wir die Seele am Strand baumeln lassen oder uns beim Beachvolleyball auszupowern wollen, stellt sich die Frage nach dem richtigen Sonnenschutz. Und den zu finden ist gar nicht so einfach! Denn ein strand- und sporttauglicher Sonnenschutz muss folgende Kriterien erfüllen:  

IST SONNENCREME WIRKLICH WASSERFEST? 

Die schlechte Nachricht vorweg: Auch eine wasserfeste Sonnencreme ist nicht völlig wasserresistent und verliert beim Kontakt mit Wasser nach und nach ihre Wirkung. Genauer gesagt bedeutet wasserfest bei einer Sonnencreme nämlich lediglich, dass sie nach 2 x 20 Minuten im Wasser noch mindestens die Hälfte ihres ursprünglichen Lichtschutzfaktors (LSF) aufweisen muss – sie ist also nur relativ wasserfest im Vergleich zu nicht-wasserfesten Varianten. Dazu kommen weitere Faktoren, die den LSF abnutzen, z.B. das Abtrocknen mit dem Handtuch oder die Reibung von enger Kleidung und Sand.  

DARUM IST EINCREMEN UND NACHCREMEN SO WICHTIG 

Umso wichtiger ist daher neben dem sorgfältigen Eincremen auch das regelmäßige Nachcremen, um die Schutzleistung nach längerem Schwitzen oder Schwimmen aufrechtzuerhalten. Denn was viele nicht wissen: Auch im Wasser treffen bis zu 80 Prozent der UV-Strahlen auf die Haut, die im nassen, leicht aufgeweichten Zustand sogar noch durchlässiger ist. Die Wasseroberfläche aber auch einzelne Wassertropfen oder Schweißperlen und sogar heller Sand können zudem wie ein Brennglas wirken und die UV-Strahlung streuen – und so die direkte Sonneneinstrahlung zusätzlich verstärken.   


AUCH KLEIDUNG BIETET EINEN SICHEREN UV-SCHUTZ 

Noch zuverlässiger als Sonnencreme schützt dicht gewebte Kleidung vor Sonnenstrahlen – und zwar ganz ohne die Haut zu reizen. Jetzt möchtest Du am Strand natürlich nicht voll bekleidet herumlaufen. Doch wie wäre es mit einem luftig-leichten Pareo, den Du Dir in den Badepausen einfach um die Schultern oder die Hüften binden kannst? Das sieht nicht nur lässig aus, sondern ergänzt Deinen Sonnenschutz auch auf unkomplizierte Weise. Probier’s doch mal aus: Wenn Du Dich bis zum 30.6.2022 für den „Für meine Haut“-Newsletter anmeldest, kannst Du einen edlen Pareo sowie den dazu passenden Badeanzug von Delicatelove plus ein Skincare-Produktpaket für die Pflege Deiner Haut gewinnen. Wir verlosen gleich 20 Sets davon – damit Du für einen Sommertag perfekt gerüstet bist!  

WIE WIRD EINE SONNENCREME ÜBERHAUPT WASSERFEST? 

Um eine wasserfeste Textur herzustellen, gibt es verschiedene Methoden. Bei einer bilden die Inhaltsstoffe eines Sonnenschutzproduktes eine insgesamt hydrophobe, also wasserabweisende Basis, wodurch dieses vom Wasser nicht so leicht abgespült werden kann. In dem Fall müssen allerdings auch die enthaltenen UV-Filter lipophil sein, damit sie sich in dieser Umgebung lösen.  
Eine andere Möglichkeit beruht auf der Liposomen-Technologie. Diese winzigen, hohlen Kügelchen haben eine Hülle, deren Struktur den Hautzellen ähnelt. Dadurch können sie die obere Hautschicht leichter durchdringen. Befüllt man das Innere der Liposomen nun mit UV-Filtern, können diese in die Hornschicht geschleust und anschließend nicht so leicht vom Wasser abgerieben werden. Vorausgesetzt, die Liposomen sind klein genug, um die Hautschutzbarriere passieren können. 


WASSERFESTE SONNENCREME FÜR NASSE HAUT 

Dass das Nachcremen so seine Tücken haben kann, wirst Du spätestens dann merken, wenn Du versuchst, Sonnencreme direkt nach dem Baden oder Abduschen auf die noch feuchte Haut aufzutragen. Meist ist das Ergebnis ernüchternd: Die Textur lässt sich nicht richtig verteilen, zieht kaum ein und hinterlässt weiße Schlieren auf Haut und Badekleidung. Hier ist eine wasserfeste Sonnencreme wie die Idéal Soleil ultra-leichte WET Gel-Milch von Vichy gefragt, die sich auch auf nasser Haut auftragen lässt. Dank wasserabweisender Eigenschaften vermischt sich ihre zart schmelzende Textur nicht mit den Wassertropfen, sondern zieht schnell ein und bildet einen extrem widerstandsfähigen Schutzfilm. Speziell für Kinder sowie generell eher empfindliche Haut eignen sich leicht zu verteilende Gel-Texturen ohne Duftstoffe wie das Wet Skin Gel LSF 50+ von Vichy oder das Anthelios Dermo-Kids Wet Skin Gel LSF 50+ von La Roche Posay. Diese unsichtbaren Sonnengele bilden auf der Haut einen hydrophoben Film, der Wasser abweist und deren hoher Lichtschutzfaktor 50+ selbst beim Auftragen auf nasse Haut erhalten bleibt. Selbstverständlich wirken die wasserfesten Sonnencremes für nasse Haut auch auf trockener Haut. 

SO BEFREIST DU DEINE HAUT VON WASSERFESTER SONNENCREME 

So unerlässlich ein ausreichender UV-Schutz am Tag auch ist, so wichtig ist es zugleich, die Haut am Abend davon zu befreien – nachts haben UV-Filter keinen Effekt und würden Deine Haut nur unnötig reizen. Weil jedoch gerade wasserfeste Texturen besonders gut haften und die meisten UV-Filter ohnehin fettlöslich sind, lassen sie sich allein mit Wasser nicht vollständig entfernen. Damit Du Deine Haut beim Reinigen nicht zu fest abrubbeln musst, gibt es einen einfachen Trick. Trage auf die entsprechenden Partien zunächst einen ölhaltigen Reiniger oder alternativ ein paar Tropfen Speise- oder Babyöl auf, der sich mit dem Sonnenschutz und sonstigem fetthaltigen Schmutz auf Deiner Haut verbindet. Anschließend kannst Du die gelösten Ablagerungen mit Deiner normalen Reinigungsmilch oder Deinem Waschgel ganz einfach und schonend abwaschen. Netter Nebeneffekt: Durch das Öl trocknet Deine Haut beim Reinigen nicht zu stark aus und wird trotzdem porentief rein. 

FAZIT 

Gerade im oder am Wasser ist ein ausreichender Sonnenschutz wichtig, da hier die UV-Strahlung besonders intensiv ist und Sonnencreme häufig starkem Abrieb ausgesetzt ist. Mit einer wasserfesten Sonnencreme bist Du aber sowohl beim Schwimmen im Meer als auch beim Sport unter freiem Himmel oder im Wasser bestens geschützt – sofern Du regelmäßig nachcremst. 

17/08/2020

@Sabine

Das Auftragen auf nasser Haut finde ich nicht einmal so schlimm. Viel nerviger ist es, dass die meisten Sonnencremes sich im Wasser erst richtig schmierig und klitschig anfühlen! Da wäre ich wirklich einmal dankbar, ein Produkt kennen zu lernen, bei dem es nicht so ist.

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