Eine geeignete Ernährung bei Neurodermitis

Juckreiz, Brennen und Rötungen - Neurodermitis kann Dich und Deine Haut vor große Herausforderungen stellen. Mithilfe von beruhigenden Kosmetikprodukten wirkst Du den Anzeichen entgegen. Neben einer angepassten Pflegeroutine kann die richtige Ernährung helfen, zu Neurodermitis neigende Haut zu mildern. Ob bestimmte Diäten wirkungsvoll sind, erfährst Du bei uns.

11/08/2020 von @Jackie

NEURODERMITIS UND LEBENSMITTELALLERGIEN

Der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel kann eine Verbesserung der Anzeichen bei zu Neurodermitis neigender Haut herbeiführen. Zum Beispiel können sich Allergien auf Hühnerei, Kuhmilch oder Soja auf die Haut auswirken. Lebensmittelallergien verschwinden bei vielen Kindern häufig wieder von allein und führen selten zu einem Ekzem-Schub. Bei Erwachsenen können Kreuzallergien dazu führen, dass sich die Anzeichen von zu Neurodermitis neigender Haut verstärken. Um die Auslöser einer Lebensmittelallergie zu erkennen, ist ein Allergietest zu empfehlen.

Dabei werden zuerst klassische Allergieauslöser getestet, wie:

  • Milch

  • Fisch

  • Eier

  • Nüsse

  • Sojaprodukte

  • Hülsenfrüchte

  • Getreide

  • Meeresfrüchte

DIESE LEBENSMITTEL KÖNNEN NEURODERMITIS-SCHÜBE AUSLÖSEN

Es gibt keine ideale und universelle Neurodermitis-Ernährung, die grundsätzlich allen Betroffenen zu empfehlen ist. Es ist jedoch nützlich, ein Ernährungstagebuch zu führen, um Lebensmittel zu finden, die Neurodermitis-Schübe eventuell auslösen können. Milch und Eier stehen häufig in der Kritik bei Menschen mit zu Neurodermitis neigender Haut. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Belege, dass diese Nahrungsmittel Schübe begünstigen können.

AUSLÖSER VON NEURODERMITIS ERKENNEN

Durch eine Ernährungsumstellung wird eine Neurodermitis nicht geheilt. Die atopische Dermatitis wird durch genetische Veranlagung verursacht, die weiteren Trigger-Faktoren können lediglich Auslöser der Schübe sein. Grundsätzlich sollte Deine Ernährung ausgewogen sein, gesunde Omega-3-Fettsäuren wie in Walnüssen oder Lachs und viel Gemüse enthalten. Um mehr Informationen über die Auslöser von Ekzemschüben zu erhalten, kannst du ein Beschwerdetagebuch für deinen Arzt führen. Darin sollten folgende Punkte festgehalten werden:

  • Datum und Uhrzeit der Hautbeschwerden, um Korrelationen mit möglichen Auslösern festzustellen

  • Aktivitäten wie Arbeit oder Schule, Sport und Treffen mit Freunden

  • Stimmungen wie Ärger, Stress, Freude und Entspannung

  • Zeitpunkt und Art der verzehrten Lebensmittel

  • Kontakt zu Allergenen wie Pollen und Tierhaaren

EBENFALLS WICHTIG: DEINE HAUT RICHTIG PFLEGEN

Neben der Selbstbeobachtung und gegebenenfalls einer Anpassung der Ernährung, gehört auch Hautpflege zu den Maßnahmen, die Neurodermitis effektiv mildern. Trockene Haut ist anfälliger für alle Einflüsse, die hautreizend wirken. Die natürliche Barrierefunktion der Haut ist gestört, Reizstoffe und Allergene können leichter eindringen. Daher solltest Du auf einer angepassten Pflegeroutine setzen. Trockene Haut führt zu Juckreiz sowie Brennen und kann Entzündungen begünstigen. Der Kontakt der Haut mit Wasser sollte bei Neurodermitis kurzgehalten werden. Deshalb ist Duschen im Vergleich zu einem ausgiebigen Vollbad vorteilhafter – zum Beispiel mit dem hautberuhigenden, sanften LIPIKAR Dusch- und Badeöl AP+ von La Roche-Posay.

  • pH-hautneutrale Reinigungsprodukte (pH 4-6,5) sind empfehlenswert, um Deine Haut sanft zu pflegen.

  • Einige Hautreinigungsprodukte sind speziell für trockene und zu Neurodermitis neigende Haut entwickelt und enthalten rückfettende Substanzen, wie etwa das LIPIKAR Syndet AP+ Rückfettendes Reinigungs-Cremegel von La Roche-Posay.


FEUCHTIGKEIT FÜR ZU NEURODERMITIS NEIGENDE HAUT

Wenn Deine Haut zu Neurodermitis neigt, ist es empfehlenswert, dass Du dich zwei Mal am Tag eincremst. Nach Möglichkeit solltest Du nicht sparsam mit der Creme sein. Vor dem Eincremen ist es wichtig, die Hände zu waschen, um Infektionen zu verhindern. Neue Produkte solltest Du vor der Verwendung an einer kleinen Stelle testen. Zeigt sich an der betroffenen Hautstelle nach zwei Tagen keine negative Reaktion, ist die Pflege in der Regel verträglich. Durch regelmäßiges Eincremen wird die Haut mit Feuchtigkeit und Fetten versorgt: Den Stoffen, die ihr bei Neurodermitis fehlen. Hierfür eignet sich zum Beispiel der LIPIKAR Baume AP+M Körperbalsam von La Roche-Posay. Die Basispflege mit Niacinamid und Thermalwasser beruhigt, mildert Juckreiz und stärkt die Hautbarriere.

Doch nicht jede Creme ist die richtige für die Pflege von zu Neurodermitis neigender Haut:

  • Der pH-Wert der Creme sollte zwischen 4 und 6,5 liegen.

  • Ebenso wie das Duschgel sollte bei Neurodermitis auch die Creme möglichst frei sein von Allergenen, wie bestimmten Duftstoffen und Konservierungsmitteln. Dafür eignet beispielsweise die LIPIKAR Baume AP+ von La Roche-Posay mit ihrer minimalistischen Formel.

Die Creme mit dem höchsten Fettgehalt ist dabei nicht zwangsläufig die beste Wahl. Hier gilt es, auszuprobieren, und das richtige Produkt für die eigene Haut zu finden. Such bei der Wahl Deiner Hautpflege auch nach Wirkstoffen wie Glycerin oder Harnstoff, die förderlich für den Feuchtigkeitshaushalt der Haut sind. Bei Deinem Hautarzt oder in der Apotheke bekommst Du Empfehlungen für Produkte, die zur Pflege der Haut bei Neurodermitis geeignet sind.

24/08/2020

@Thuy-Vi

Ein interessanter Beitrag für mich. Ich leide immer wieder an Neurodermitis und hoffe, dass man durch die Ernährung einiges ändern kann. Da muss ich echt mal ein Tagebuch führen und schauen, ob sich daraus etwas erkennen lässt.

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